Was sind Fruchtsäurepeelings?
Peelings lassen sich grundsätzlich in chemische Peelings und mechanische Peelings unterscheiden. Zu diesen chemischen Peelings gehören auch die sogenannten Fruchtsäurepeelings. Eine Fruchtsäurebehandlung hilft nicht nur bei Akne sondern auch gegen Falten und führt zu einem Glow-Effekt, bei welchem die Haut frischer und strahlender aussieht. Fruchtsäuren sind ausgewählte α-Hydroxycarbonsäuren (AHA) und Dicarbonsäuren, welche häufig in Früchten, Mandeln und Milch anzutreffen sind, aber auch in bestimmten Weizen (Salicylsäure). Mit fortlaufendem Alter verliert die Haut an Elastizität und Spannkraft aufgrund einer verringerten Kollagenproduktion. Dem kann man durch eine Fruchtsäurebehandlung entgegenwirken, da die Fruchtsäure die Regeneration anregt und die Kollagenbildung stimuliert. Außerdem lockern die Fruchtsäuren das Gewebe zwischen den verschiedenen Hornzellen, weshalb sowohl die oberste Hautschicht, als auch abgestorbene Hautzellen sich leichter entfernen lassen. Dies spielt eine besondere Rolle bei der Akne Behandlung, denn die mit Talg und Fett gefüllten, vergrößerten Poren verkleinern sich wieder. Hierdurch wird die Entstehung neuer Unreinheiten vermindert. Zusätzlich wird die Keratinozyten Regeneration stimuliert, was zu einer Verdickung der Epidermis führt, und so die Haut widerstandsfähiger wird.
Was ist zu beachten bei Fruchtsäurepeelings?
Wichtig ist zu beachten, dass man nach einem Fruchtsäurepeeling immer eine Neutralisationslösung verwenden sollte, um den Peeling-Effekt zu stoppen. Außerdem sollte nach einer Behandlung, direkte UV-Strahlung durch Sonnenlicht vermieden werden. Daher empfehlen wir unbedingt einen UV-Blocker oder eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor 50.
Bei dem Kauf von Fruchtsäurepeelings ist Vorsicht geboten. Viele Fruchtsäurepeelings aus Drogeriemärkten, wie Fruchtsäurepeelings von DM oder Rossman sind nicht für jede Hauttypen bestimmt. Daher wenden Sie sich bei Ihrer Entscheidung an einen Hautarzt, Kosmetiker, oder rufen Sie uns an!
Für unterschiedliche Hauttypen sollten unterschiedliche Fruchtsäurepeelings verwendet werden:
Die Milchsäure ist eine organische Alphahydroxysäure (AHA). Sie bricht die Verbindung zwischen den Epidermis-Zellen auf, regt damit die Ablösung der Zellen an. Daher sollte sie bei feinen Linien, Ausdruckslinien, Photo-Aging und zur Anregung der Kollagenproduktion angewendet werden. Nicht anwenden bei Milchallergie, Dermatitis und Couperose.
Die Mandelsäure wird aus der Bittermandel gewonnen und gehört ebenfalls zu den Alphahydroxysäure (AHA). Aufgrund ihres höheren Molekulargewichts, dringt die Mandelsäure viel langsamer in die Epidermis ein, und reizt somit die Haut nicht. Daher ist sie vor allem bei fettiger Haut, vergrößerten Poren, Akne und Haut Pigmentierungsstörungen anzuwenden. Nicht anwenden bei Mandel Allergie, Dermatitis und Couperose.
Die Brenztraubensäure ist eine Alpha-Ketosäure. Durch ihr niedriger Molekulargewicht, dringt sie in tiefere Hautschichten ein. Dabei ist sie feuchtigkeitsspendend und hat einen Anti-aging Effekt. Deshalb soll sie bei farbloser, schlaffer und müder Haut sowie zur Anti Falten-Behandlung angewendet werden . Nicht anwenden bei empfindlicher Haut, Couperose und Dermatitis.
Es gibt auch Fruchtsäurepeelings mit einer Kombination verschiedener Fruchtsäuren. So z.B. auch das Glykolsäurepeeling kombiniert mit Ferulasäure.
Die Glycolsäure hat eine exfolierende und eine antiseborrhoische Wirkung, während die Ferulasäure natürliches Antioxidans ist, und daher die Kollagen und Elastin Produktion stimuliert.